Selbst Musik machen

In Filmen sieht und hört man immer wieder Menschen unter der Dusche singen. Ob diesem Hobby wirklich so viele nachgehen, wie dies dadurch vermittelt wird, sei dahingestellt. Tatsächlich werden durch Singen Endorphine, also Glückshormone, im Körper ausgeschüttet. Ebenfalls ist das Sprichwort „Wo man singt, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen haben keine Lieder“ schon älter, hat aber einigen Wahrheitsgehalt.

Musik machen bedeutet aber nicht in erster Linie, dass man singen muss, wenn man das nicht mit sich in Verbindung bringen kann. Es gibt viele Musikinstrumente, bei denen man den Mund schlichtweg zum Bedienen des Instruments benötigt, wie die Blasinstrumente. So kann man sich hier vom Singen von Vornherein ausschließen und es anderen überlassen.

In einer Gruppe, zum Beispiel einer Rockband, sind die Rollen auch verteilt: Mehrere – Schlagzeug, Bass und Gitarre – sind für den Rhythmus zuständig, einer – zum Beispiel eine zweite Gitarre oder ein Keyboard – spielt die Melodien. Wenn nicht einer der bisher aufgezählten das Singen übernimmt, gibt es für den Gesang ein weiteres Bandmitglied. Meist sind die einzelnen Mitglieder der Gruppe in der Lage, ähnlich gut ein weiteres Instrument oder den Gesang zu vertreten, so dass es auch mal einen zweiten Schlagzeuger oder dritten Gitarristen geben kann oder ein Stück mehrstimmig gesungen wird.

Egal, welche Musik man machen möchte: Am Anfang steht das Kennenlernen des Instruments oder der eigenen Stimme und Übung. Sehr viel Übung. Um so entspannt wie Mike Oldfield ins Publikum zu schauen, während er „Sailor’s Hornpipe“ spielt, muss man schon mehrere hundert Stunden geübt haben.

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